Dienstag, 6. Februar 2007

"Helmutchen"s erster Schnee...

Ja, diesen Kosenamen bekam ich nun von zwei Japanerinnen verpasst.. :-)
Es war der erste Schnee, den ich in Japan gesehen habe -
beim SKI-AUSFLUG nach TOGARI / NAGANO mit (von links)
Yuki, Shuji und Nobue.
Am Samstag (3.2.) gegen Mitternacht verließen wir Tokyo per Auto in Richtung Nord-Westen (Japaner bilden sich ein, das sei Norden.. :-) ) - also, von der Ost- fast bis zur Westküste der schmalen, langen Insel. Und für die 200 km brauchten wir die ganze Nacht! Shuji (unser Haupt-Fahrer) fuhr extra über die kleinen, kostenlosen Sträßchen, um unseren beiden Damen etwas Schlaf während einer langen Autofahrt zu gönnen.
In einem Schneesturm mitten in der Nacht sprang Shuji aus dem aufgeheizten Wagen - das ist hier also keine Person, die wir überfahren haben!
Und sogar ein selten zu sehendes Musasabi (Riesenflughörnchen) ist vor unserer Windschutzscheibe von einem Baum zum nächsten gesprungen!

Und hier: Schneelandschaften Japans, um etwa 7.00 Uhr morgens...










































Am Sonntag dann, auf der Piste in TOGARI (戸狩), saß ich beim Snowboard-Fahren-Üben viel öfter auf dem Hintern im Schnee, anstatt es so wie Shuji und Yuki ganz brav zu erlernen..
Und zwar von unseren beiden Lehrern aus St. Peter: Karin und Thomas, die an dem Tag auch dort gewesen sind. - Hier: beim "Ramen" Essen (Nudeln, Fleisch etc. in einer Suppe) im Restaurant der Talstation.



Es gibt hier deutlich mehr Snowboard-Fahrer als Skifahrer, wie mir scheint, weil in Japan cool, lässig und im Trend zu sein besonders wichtig ist, und das Land ja keine Skination wie Österreich ist..
Alles voller Anfänger - und von überall hört man, so wie unsere Yuki, die Japanerinnen lachen und schreien zugleich: "Kowai!", "Kowai!" - "ich hab Angst!", "ich hab Angst!".
Yuki
bekam deshalb den Spitznamen "Kowagari-chan" (Angsthäschen). :-)







Dann ein Nickerchen im Hotel-Zimmer, hier das Männerzimmer von Shuji und mir. - Traditionell Japanisch, mit Tatami-Boden und Bettzeug (Futon, 布団), das man von einem Wandschrank (Oshiire, 押し入れ) hervorholt und am Morgen wieder dort verstaut.
Statt der engen Dusche im Hotel besuchten wir abends dann wieder mal ein Onsen (温泉) - ein öffentliches Bad mit heißer Quelle. Und danach gemütliches Beisammensitzen im Zimmer.
"Kowagari-chan" Yuki, Shuji und "meine Österreicherin" Nobue. Es war großartig, so ganz den Japanern (besonders den dreien) "ausgeliefert" zu sein - obwohl sie alle fast perfekt Deutsch können, haben sie großteils Japanisch gesprochen - und ich hab viele lustige Sachen gelernt.. :-) Z.B. sagt man statt "ach so?" unter Freunden oft "Heeeee?"...

Beim SKI FAHREN am zweiten Tag (Montag), das ich auch praktisch erst lernen musste, ist es mir dann viel besser gegangen! 2 Mal bin ich ohne zu stürzen den Berg hinunter gekommen, und das in nur 8 Minuten Fahrzeit :-) Jeder Zieleinlauf war wie ein Sieg!

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo!
denke, dass es viel mehr geschneit in Japan als in Österreich!!
Ich wollte auch Schi in Steiermark fahren. aber ich hab gehört, dass in Kärnten der Schnee schon eine Höhe von 60 Yentimetern erreichte.
Wahscheinlich kann ich nicht mehr das schneeweiße Graz sehen...;(
lg. Yoko

Helmut hat gesagt…

Hallo, liebe Yoko!

Ich sag der "Frau Holle" (kennst du sie?), dass sie noch mehr weißen Schnee auf Graz herabrieseln lassen soll! Bis du wieder hier bist! (^^)

Anonym hat gesagt…

Mein RSS-Reader zeigt mir diesen Beitrag heute zum x-ten Mal als aktualisiert an. Könntest Du bitte Deine Aktualisierungen jeweils kennzeichnen, so dass man auch tatsächlich sieht, was hinzugekommen ist?

Helmut hat gesagt…

Lieber Anonymous,
sorry dafür, dass ich mich nicht ganz konform verhalte - aber meistens geb ich nichts wirklich Neues hinzu und ändere nur ein paar Kleinigkeiten hier und da, was mir immer erst später einfällt!