...am 27. Dezember, mit 2 AUTOS und 13 Leuten!!
Starring: (in den Hauptrollen):
Daniel und ich als Lenker der beiden Fahrzeuge (die wir wieder gemietet haben)
Die beiden verlässlichen (japanischen) Beifahrerinnen:
Nobue und Yuki, die uns eine große Hilfe waren und uns alle gut unterhalten konnten..
Die internationale Besatzung (am Bild fehlt leider Daniel):
HINTEN, von links: Ich, Zhuo Hao, "Andy" (Bian), Sun (alle aus China), "Tina" (aus Taiwan), Bao Ping (China)
VORNE, von links: Li (China), Ken und Lisa (aus Kanada), Nobue (Japan), Rita (Taiwan) und Yuki (Japan)
Nach knapp 2-stündiger Autobahnfahrt (140 km nördlich von Tokyo), bei der mir Daniel artig hinterher fuhr, gab's erst mal als Mittagessen zur Stärkung irgendeine lokale Spezialität ("Yuba Donburi") aus Nikkō (日光 - "Sonnenschein" heißt das Städtchen). Mit 13 Leuten wurde es so richtig gesellig! Und unsere Besorgnis, dass ich zu viele Freunde und Bekannte eingeladen habe, war umsonst gewesen.
Meine chinesische Fraktion
Bei den hübschesten Frauen auf unserer Reise war Daniel am beliebt-
esten..
(Yuki und Nobue aus Japan, Lisa aus Kanada mit japanischer Mutter)
...hier mit seiner Beifahrerin Yuki :-)
Unten: meine beiden "Lieblings-Chinesen" :-) Zhuo Hao (links) und Sun (rechts), die mich auch auf meiner geplanten China-Reise mit Esther im März unterstützen wollen, und mit denen ich ursprünglich hier im Wakeijuku-Heim gemeinsam den Plan für diese Reise gefasst habe.
Das erste Reiseziel war der berühmte Tōshō-gū 日光東照宮 -Schrein, der 1617 für den verstorbenen TOKUGAWA Ieyasu, dem Begründer des Tokugawa-Shogunats der langen und friedvollen "Edo-Zeit" Japans (1603-1867), erbaut wurde und dessen Geist beherbegen sollte.
Dort, auf dem Schrein-Gelände, ist uns dann wie durch ein Wunder der Italiener Giulio (ebenfalls aus dem Wakeijuku) begegnet, der am selben Tag und zur selben Zeit mit seiner Familie, die auf Besuch in Tokyo ist, diesen Ort aufgesucht hat! Hier am Foto rechts, mit Daniel. Mit Giulios italienischer Familie werde ich übrigens die Silvesternacht feiern dürfen..!!
Ausflugsziel Nr. 2 war der Kegon-Wasserfall, den wir (mit unserer Karawane) am späten Nachmittag bei fürchterlichem kalten Wind erreicht haben..
Den Abend verbrachten wir dann in einem ONSEN (ein öffentliches Bad, das von einer natürlichen heißen Quelle gespeist wird). Man badet dort splitternackt - und Männlein und Weiblein natürlich getrennt. Daher keine Fotos :-)
HEIMFAHRT:
Da vorne fahr ich - aus
Yukis und Daniels
Perspektive..
Doch nun begann das ABENTEUER:
Wir mussten die beiden Autos trennen und hoffen, dass Daniel und ich uns in Tokyo jemals wieder finden werden...!
Denn, damit wir nicht jeden einzelnen der Crew in der Metropole Tokyos nach Hause chauffieren müssen, begab sich Daniel auf schnellstem Weg in Richtung Yotsuya Station in Tokyo, von wo aus seine Leute mit Glück noch die letzten noch fahrenden U-Bahnen erwischen können.
Und ich war gänzlich als "CHINA-EXPRESS" unterwegs, um unsere Taiwanesinnen in den Tokyoter Vorstädten von Saitama in ihrem Wohnheim abzuliefern und dann mit Sun und Bao Ping Daniel und die anderen Wakeijuku-Chinesen nahe unseres Heimes wieder zu treffen - was uns beiden auch wirklich gelang, da unsere Leute es schafften, das Navigationssystem entsprechend zu programmieren!
So jubelten wir mit unseren chinesischen Freunden..
(nach einem wunderbaren mitternächtlichen Gespeise im "Abura-Soba"- Geheimtipp-Lokal)
..bis halb 2 Uhr morgens...
Zhuo Hao (rote Jacke) und Sun (weiß) haben sich so an unseren Autos erfreut, dass sie ständig in der Sackgasse die 100 Meter nach vor und wieder zurück zu fahren üben wollten... :-) Die Wakeijuku-Pforten waren ja schon (für Autos) geschlossen.
Der Spaß kannte keine Grenzen....
Bis Daniel und ich dann (um 7.00 Uhr morgens) in aller Früh wieder los mussten, um unsere beiden Schlitten bei "Nippon-Rent a Car" (in Yotsuya) bis 8 Uhr wieder abzugeben.
Für die 3-4 Kilometer durch Tokyo brauchten wir ganze 1 1/2 Stunden, da ich erst so manchen Wegweiser übersah, bis wir dann (uns alle 2 Minuten von einem Wagen in den anderen per Handy anrufend) plötzlich ganz weit im Westen Tokyos wieder auftauchten, wo wir den Weihnachtsabend verbracht hatten...
Aber, wie stolz war ich dann (und was für ein Stein fiel uns vom Herzen!), so ganz ohne Navigationssystem, aus eigener Erfahrung (und mit Daniels Beratungen), in der morgendlichen Rush Hour den richtigen Weg durch Tokyos Straßensysteme gefunden zu haben!!
Nach diesem Wahnsinn für Daniel und mich folgten 3 Stunden Plaudern über alles Erlebte in einem Caféhaus bei wunderbarer Aussicht.
よいお年を!(Yoi otoshi o! - Einen guten Rutsch ins neue Jahr, meine Lieben zu Hause!).
明けましておめでとう!(Akemashte Omedetou! - bedeutet "Prosit Neujahr", am 1.1.).
Hier Daniels ebenso ausführlicher, doch sehr unterschiedlicher Bericht!
Daniel ist viel mehr als ich auf kulturelle Dinge (z.B. im Tōshō-gū-Schrein und Onsen) eingegangen, wirklich lesenswert.
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1 Kommentar:
Bravo mein Ösi!!!!!
Klasse Post, gefällt mir wahnsinnig gut und unsere beiden Posts ergänzen sich mal wieder wunderbar.
Bin gerade vom Skifahren zurück und hab alles heile überstanden....
Mach weiter so...
Daniel
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