Mittwoch, 4. April 2007

Zurück aus KANSAI (関西) - Kyoto, Osaka und Nara

KYOTO (京都) - mehr als 1.000 Jahre offizielle Hauptstadt Japans (Sitz des Kaiserhauses, von 794-1868) - ist auch für mich die schönste Stadt Japans, die ich bisher zu sehen bekommen habe! 3 Tage habe ich dort verbracht (27.-29. März).
Die geschichtlich und kulturell bedeutendste Stadt des Landes macht oft einen kleinstädtischen Eindruck, trotz 1,4 Millionen Einwohnern..
In der ersten Nacht haben Esther und ich in einem Tempel (Hiden-in) der buddhistischen Shingon-Sekte, am Fuße des Berges Higashiyama, übernachtet - um 7.00 Uhr morgens standen wir auf für das Sutren-Morgengebet, und um 7.30 Uhr gab's japanisches Frühstück! (Foto: Ausblick aus dem Zimmer-Fenster früh morgens).

Den "Philosophen-Weg" (哲学の道) entlang, zur beginnenden Kirschblüten-Zeit (Sakura)..
..bis zum Ginkakuji (銀閣寺), dem "Silbernen Pavillon", den der Shogun Ashikaga Yoshimasa um 1475 als Landresidenz und als Nachahmung des "Goldenen Pavillons" seines Großvaters erbauen ließ, und der geplant war, komplett in Silber gekleidet zu werden. Nach Yoshimasa's Tod wurde er zu einem Zen-Tempel umfunktioniert.
Der Pavillon mit den dazugehörigen Tempelanlagen:Das herrlichste Gebäude Japans dürfte vielleicht der Kinkakuji (金閣寺), der "Goldene Pavillon", sein..!
Der Shogun Ashikaga Yoshimitsu (der mächtigste seiner Dynastie) ließ ihn 1397 als Altersresidenz errichten und die oberen Stockwerke komplett mit Blattgold überziehen!
1950 fiel der Pavillon, ebenfalls längst zu einem Tempel umfunktioniert, einer Brandstiftung durch einen Mönch zum Opfer - worüber der Autor Yukio Mishima in einem Roman ("Kinkakuji", deutsch: "Der Tempelbrand") berichtet.
So wurde der Goldene Pavillon 1955 (wie viele Kulturgüter in Japan) in fast identischer Weise wieder errichtet.
Gold spiegelt sich im Wasser..

Kiyomizu no dera (清水の寺), ein hölzerner Tempel auf Pfeilern an einem Berghang, ist bekannt für eine gute Aussicht über die Stadt Kyoto - die aber in unserem Hiden-in sogar besser war!
Gion - Altstadt und Zentrum der Geisha-Kultur (芸者; Geisha bedeutet "Person der Künste"..) - ist besonders lebhaft und bezaubernd zur Abendzeit...
Und nochmals Gion an einem sonnigen nächsten Morgen...
Esther, meine Reise-Gefährtin aus Graz, zu Besuch in Japan für fast 3 Wochen..
Das sind aber nicht wir..Das war nur ein kleiner Ausschnitt der 9-Tages-Reise - mit vielen Eindrücken vom Leben in Japan außerhalb der Metropole Tokyos, und noch mehr Begegnungen mit den berühmtesten und (mehr oder manchmal weniger) imposanten Sehenswürdigkeiten des Landes.
Wie immer: mehr soll folgen! **

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