"Heewa" (平和) - Friede - ist DAS Schlagwort in Hiroshima heute...
Es gibt Friedensstraßen, Friedensbrücken, den Friedenspark mit Friedensuhr-Turm und Friedensglocke und und und.. wenn irgendwo auf der Welt wieder ein Nuklear-Test durchgeführt wird, schreibt der Bürgermeister von Hiroshima jedes, jedes Mal seinen Protestbrief usw.
Hiroshima heute:
Dieses Statement gibt's im Peace Memorial Museum:Hier genauere Erklärungen, warum die Strahlung in Hiroshima heute tatsächlich ungefährlich ist.
Heute (mit 1,1 Millionen Einwohnern) ist Hiroshima die einzige Main City Japans, die sich auf ein Straßenbahnnetz stützt.
Zum Gedenken an die Katastrophe gibt's, relativ am Stadtkern, in der Gegend, über die die Atombombe (in 600 m Höhe) explodierte, den PEACE MEMORIAL PARK mit unzähligen Gedenkstätten.
Jedes Jahr zum Gedenktag, am 6. August, findet hier die Peace Memorial Ceremony mit Abertausenden Besuchern aus aller Welt statt.
Dabei werden alljährlich die neu hinzugekommenen Todesopfer durch die Strahlung von damals hier am Memorial Cenotaph eingetragen.
Von hier aus kann man die Friedensflamme (klein) und den
"A-Bomb Dome" (原爆ドーム, genbakudōmu) schon sehen. - Eines der vereinzelten Gebäude im Stadtinneren, das durch die Bombe nicht völlig ausradiert wurde. Es dient bis heute als Mahnmal und gehört seit 1996 zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Erbaut 1915, war das Gebäude ursprünglich sowas wie eine Industrie- und Handelskammer der Präfektur Hiroshima.
So sah die Stadt am 6. August 1945 aus:
Im Friedenspark gibt es unter anderem auch noch das Children's Peace Monument (Statue of the A-Bomb Children) steht für alle Kinder, die in jungen Jahren (so wie Sadako Sasaki) an der Verstrahlung verstorben sind. Obenauf die Statue eines jungen Mädchens mit einem goldenen Kranich für den Traum einer friedlichen Zukunft. Eine Glocke, an der man läuten kann, soll die Rufe der Kinder nie verstummen lassen.
Abertausende Kraniche aus Papier, und ein wohl absichtlich belassener Rechtschreibfehler eines Kindes..
Millionen Kraniche aus aller Welt...
Im Peace Memorial Museum (平和記念資料館, Heiwa Kinen Shiryōkan) verbrachten wir anschließend 4 1/2 Stunden - der Eintritt kostet nur ca. 30 Cent (!), und man wird hier, neben langem Stehen, mit allem konfrontiert..
..Hiroshima vor dem Krieg und die Ereignisse, die zum Abwurf der Atombombe führten; viele schreckliche Artefakte vom Tag der Katastrophe; der Kampf der Hibakusha (überlebende Strahlenopfer) mit ihren Krankheiten in der Zeit danach; sowie viel über die Atomwaffen in unserer Welt bis heute.
Winzig gefaltete Kraniche von Sadako, ein jeder ganz sorgfältig, versehen mit dem Wunsch zu leben - bevor sie 1955 an Leukämie sterben musste.
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2 Kommentare:
hi!
also das ist ja interessant!
ist hiroshima die einzige stadt die eine straßenbahn hat, gibts sonst nur u-bahnen?
das kann man sich ja gar nicht vorstellen (wenn man an graz denkt)!
bringst mir einen kranich mit? da gibts eh soviele, wollt schon immer einen haben, und dieser wäre ganz echt aus japan!
lg und viel sonnenschein, doris
Danke, den Sonnenschein verschlaf ich momentan aber meistens.. ;-) (Jeden Tag bis 14 Uhr..), möcht ihn aber bald wieder aufzunehmen beginnen!
Jetzt hab ich gehört, es gibt in Tokyo (ganz nah) irgendwo auch eine (kleine?) Straßenbahn.. Aber das kann ich nicht glauben. Vielleicht gibt es sie ja in mehreren großen Städten, aber wahrscheinlich beruht nur Hiroshima wirklich auf Straßenbahnen, und sonst gibt's überall U-Bahnen, ja! Die sind aber so dunkel und blöd.. :-)
Ich versuche mein Bestes, für dich , meine treueste Leserin, einen Kranich mitzubringen!*!
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